Einige von euch wissen es vielleicht schon. Ich mache seit Anfang Mai eine Trainer-Ausbildung für Mentalarbeit und Burnout-Prophylaxe.
Die Thematik ist unglaublich spannend und ergänzt meine Arbeit ganz wunderbar, weil es auch dabei wieder um Ressourcen geht: Was sind meine Ressourcen? Wie gehe ich mit ihnen um? Was habe ich von ihnen? Wie kann ich sie stärken?
Ich darf in dieser Ausbildung wirklich viel lernen und bin sehr glücklich darüber. Gleichzeitig ist es aber auch sehr intensiv, weil ich fast täglich – auch am Wochenende- Kurseinheiten habe, die oft auch bis in den frühen Abend dauern. Daneben gibt es Peerguppenarbeit, schriftliche Arbeiten etc.
Kinder, Partnerschaft, Familie, Freunde, meine Klienten, Haushalt und meine ICH-Zeit zum Erholen…all das muss gerade ganz neu organisiert werden und ich bin meinem Mann und meinen Kindern so dankbar, dass sie mich so toll in meinem Ziel unterstützen und es damit auch erst realisierbar machen. (DANKE!)
Und während ich täglich ganz viel Theorie lerne, darf ich sie in der Praxis auch gleich anwenden. Denn ich merke, wie behutsam ich mit MEINEN Ressourcen umgehen muss in dieser intensiven Zeit. Dass einfach nicht alles möglich ist. Dass ich Abstriche machen muss bei manchen Dingen. Delegieren muss. Und auch wenn die Zeit gerade sehr knapp ist, mir trotzdem noch welche für mich nehmen. Auch wenns nicht viel ist.
Perfektionismus streichen und dafür Durchschnaufen ist die Devise 🙂 Und nein, leicht fällt mir das nicht immer, denn ich weiß, dass diese ICH-Zeit auf Kosten von anderer Zeit geht. Aber: ich weiß auch, ich werde mein Ziel nur dann erreichen, wenn ich mit voller Kraft und Energie dabei bin. Und ich weiß, ich hab diese Kraft und Energie nur dann, wenn ich mir Pausen gönne und Erholung. ICH BIN ES WERT, MIR DIESE PAUSEN ZU SCHENKEN. Genau, wie ich es wert bin, mein Ziel für mich zu erreichen, weil es mir gut tut und es mich beruflich und persönlich voranbringt.
Besitzt du irgendetwas, das wirklich wahnsinnig wertvoll für dich ist? Ganz egal ob materiell oder emotional! Wie gehst du damit um?
Und damit bin ich bei der Quintessenz: Nur, wenn wir unseren eigenen Wert kennen und spüren, wenn wir wissen, wie wertvoll wir sind, dann sind wir auch fähig, gut auf uns zu schauen und achtsam mit uns umzugehen – selbst in intensiven Zeiten.
Die gute Nachricht ist: Selbst wenn du das noch nicht kannst oder es dir noch zu selten gelingt- du kannst das wirklich lernen bzw. üben!
Denn glaube mir: Du bist es wert!